Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachtslesung im Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum

Am Sonntag, den 13.12.2015 lesen wir weihnachtliche Geschichten im Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum an der Bügelstraße in Bottrop.

Von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr sorgen wir mit unseren Texten für weihnachtliche Vorfreude.

In der Cafeteria kann man sich dabei mit Kaffee und Kuchen versorgen ... 

so gibt es nicht nur Genuss für die Ohren sondern auch gleich für den Gaumen ;-)


Es wird kein Eintritt genommen aber wer möchte, kann etwas in den Künstlerhut legen...

Es besteht zudem die Möglichkeit, als Weihnachtsgeschenk eines der  Bücher von den Autoren oder ein Weihnachtshörbuch für Kinder ( mit Geschichten von Arial-10 e.V.)  samt Autogramm mitzunehmen.

Weihnachtsanthologie : Weihnachts-Allerlei und Hörbuch für Kinder

Pünktlich zum Fest haben wir unsere Weihnachtsanthologie auf dem Markt.

In unserem 

Weihnachts-Allerlei 

Besinnliches und Bedenkliches unterm Tannenbaum

finden sich Geschichten und Gedichte für die ganze Familie...

mal klassisch, mal kritisch, 

dabei immer kreativ...


Außerdem haben wir wieder ein Weihnachtshörbuch produziert - 

diesmal mit Geschichten für Kinder

( es dürfen aber auch gerne die Großen mit reinhören )

Beides ist im örtlichen Buchhandel oder direkt über uns ( z.B. bei Lesungen ) erhältlich.



Weihnachts-Allerlei, 107 Seiten, Softcover (epubli.de)  

6,99 Euro


CD: Weihnachtsgeschichten für Kinder 

                                 - Reni und die Weihnachtselfen / B. Döblitz
                                 - Wie es dazu kam, dass einige Ziegen Glöckchen am Hals tragen... / U.Li
                                 - Die Sternenkinder / Kurt Guske
                                 - Ben und der Weihnachtswunsch / Annette Gwozdz
                                 - Görch´s Weihnachtsfest / Jörg Skowronek

                                                                         5,00 Euro 
                                  1,- €uro davon wird wieder für einen sozialen Zweck gespendet


Auch in diesem Jahr lesen wir wieder auf dem 

Bottroper Weihnachtsmarkt


 
29.11.15    15.00 Uhr - 16.00 Uhr
06.12.15    12.00 Uhr - 13.00 Uhr
19.12.15    15.00 Uhr - 16.00 Uhr 
in der Jägerhütte auf dem Rathausplatz

Dienstag, 3. November 2015

Weihnachtslesung

Aktuelle Lesungs-Termine: 

Sonntag, 15.11.2015  15.00 Uhr - 17.00 Uhr 
Essener Kontakte ev. / Frohnhauser Platz 1, 45145 Essen
Arial-10 e.V. liest aus der neuen Weihnachts- Anthologien mit dem Titel:

"Weihnachtsallerlei - Besinnliches und Bedenkliches unterm Weihnachtsbaum"


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Auf dem Weihnachtsmarkt Bottrop liest  Arial-10 e.V. Weihnachtsgeschichten aus der neuen gemeinsamen Weihnachts-Anthologie :
in der Jägerhütte auf dem Rathausplatz Bottrop, 46236 Bottrop

Sonntag, 29.11.2015  15.00 Uhr - 16.00 Uhr

Sonntag, 06.12.2015  15.00 Uhr - 16.00 Uhr

Samstag, 19.12.2015  15.00 Uhr - 16.00 Uhr

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Sonntag, 13.12.2015    14.30 Uhr - 16.30 Uhr
Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum, Bügelstr. 25
46240 Bottrop
Arial-10 e.V. liest Weihnachtsgeschichten aus der ersten gemeinsam Weihnachts-Anthologie
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Mittwoch, 4. März 2015

Leseprobe: Annette Gwozdz


Leseprobe aus der Anthologie "Von Kräutertee bis Fleischeslust"


Carpe Diem
[...] Das Karussell begann sich zu drehen.Waren es eines Morgens 500 Gramm zu viel, so wurde den ganzen Tag an jeder Kalorie gespart. Waren es jedoch 500 Gramm weniger, erlaubte ich mir, mehr zu essen, als noch den Tag davor, ließ die Zügel schießen. Die unvermeidlichen zusätzlichen 500 Gramm, die darauf folgten, ließen mich wieder verzweifeln und so weiter und so weiter.
„Verflixt aber auch, hört dieser Albtraum den nie auf“, fragte ich mich und begann zu experimentieren:
Weight Watchers: Ja, das klappte durchaus. In Vier Wochen waren 6 Kilo weg. Doch dieses Punkte zählen, es zerrte irgendwann auch an den Nerven, nahm wertvolle Zeit in Anspruch, und kann doch zu guter Letzt nicht der Sinn des Lebens sein?!?
Almased: Auch nicht schlecht, wenn man auf Babynahrung steht. Aber ich bin kein Baby, ich brauche was zum Beißen. Knackige Salate, Obst und Geflügel, sollten lieber meinen Tag begleiten.

Sport: Das wäre es doch, der Königsweg, das einzig Wahre! Wenn nur die Ausreden nicht wären: Wenn es regnet, will der Sportmuffel natürlich nicht nass werden. Andererseits ist zu viel Sonne auch nicht so toll, wenn der Kreislauf nicht mitmacht.

Zu guter Letzt schien es nur noch einen Ausweg zu geben: Radikaldiät. [...]

Sonntag, 1. März 2015

Leseprobe: Hermann Trox

Leseprobe aus der Anthologie "Von Kräutertee bis Fleischeslust" und weiteren Schriften des Autors


Hasenbrot und versunkene Bratkarfoffeln
Papa kommt, Papa kommt“, rief ich mit voller Kraft, lief auf der Hofeinfahrt zu ihm, stellte mich auf seine Füße, hielt mich an seiner Jacke fest und wartete darauf, dass mein Vater, mich auf den Füßen balancierend, vorsichtig weiterging. „Was gibt es denn zum Mittagessen“, fragte er mich; nach acht Stunden Arbeit auf der Zeche knurrte ihm nämlich der Magen. Strahlend schaute ich zu ihm auf, rutschte von seinen Füßen, schwankte ein wenig beim Loslassen seiner Jacke, und stürmte die sieben Steinstufen zu unserer kleinen Wohnung hoch. Vier oder fünf Jahre alt muss ich gewesen sein, also im Jahre 1949 oder auch schon 1950. Eine arme Zeit, wie ich heute weiß. Als kleiner Dreikäsehoch damals war es mir nicht so bewusst gewesen. Mutter hatte mein Begrüßungsgeschrei schon gehört, denn die Türen zum Hof standen auf und auch ein Fenster lud zum Hinausschauen ein.[...]


Mein schöner, schöner Garten
Von der Terrasse schweift mein Blick über meinen Garten, er streichelt über Büsche und Rosenarkaden und verweilt an dem mit Spalierlatten verzierten Pavillon. Ein kleines Bächlein rinnt fröhlich, über kleine Kiesel, mäandernd und plätschernd an ihn vorbei. Im hinteren linken Teil des Gartens, verbirgt sich fast meinem Blick, ein kleiner mit Steinplatten belegter Platz. Zum Verweilen lädt eine Sitzgruppe ein, bestehend aus einer marmornen elfenbeinfarbigen Bank und dem dazu gehörigem Tisch mit geschwungenen Beinen. Ein Pärchen tanzt leichtfüßig zu einer Musik, die mein Ohr nicht erreicht, auf dem kleinen Platz. Ein lauer Wind streicht durch die Büsche und der Vollmond erlaubt einen Blick auf die Füße des Pärchens, die einen leichten Nebel auf dem Boden aufwirbeln, der die Steinplatten bedeckt. Der Bach, im Garten rechts von mir, plätschert lauter wie gewohnt, so
dass ich unwillkürlich hinüber blicke. Aus den Augenwinkeln sehe ich aber noch, wie das tanzende Pärchen, an seinen Konturen langsam hell aufleuchtend, durch Tisch und Bank sich verflüchtigt und unsichtbar wird. Eine Nebelwolke bleibt zurück, die langsam zum Bach hinüber zieht.[...]



Montag, 23. Februar 2015

Leseprobe: Jan Langer

Leseprobe aus den Anthologien "Zeit-Areal" und "Von Kräutertee bis Fleischeslust"


Extraschicht 2100
[...] So startete nach einer gefühlten Ewigkeit eine neue Extraschicht. Bröckelnde Industriedenkmäler wurden herausgeputzt und rostende Fassaden aufpoliert. Der Standort Industriepark Nord, der die letzten zwei Jahrhunderte völlig unbeeindruckt überwunden hatte, war genauso dabei, wie die Zeche Zollverein in Essen. Natürlich waren im Laufe der letzten Jahrzehnte auch viele weitere Denkmäler hinzugekommen gekommen. Hier müssen zum Beispiel die leerstehende Skihalle und das 2075 gescheiterte Großbauprojekt Flugplatz Schwarze Heide im alten Bottrop genannt werden. Auch die alte Schalke-Arena und die einzig verbliebene Fertigungshalle der Opelwerke sollten an der Extraschicht teilnehmen. Unser Ziel an diesem Abend sollte jedoch ein anderes werden: Der stillgelegte Movie Park im ehemaligen Bottrop, meiner Heimatstadt. [...]

 
Katzenfutter
[...]„Zucchini“, wiederhole ich und deute auf den Monitor, als [meine Freundin] einen Moment später neben mir steht, „Dieser herunterhängende Tapetenschnipsel hier sieht aus, wie eine Zucchini.“
„Aber nur mit sehr viel Fantasie“, antwortet sie, be­trachtet das Bild nun aber doch etwas genauer. „Wobei…“, sie deutet auf die vielen kleinen Sprenkel in der Tapete, die von einzelnen Katzenkrallen stammen, „Wenn man es schon so betrachtet, dann erinnern mich diese vielen kleinen Pünktchen an Couscous.“
Ich lache. „Und die feinen Schlitze überall sollen dann geriebenen Käse darstellen, oder was?“
Meine Freundin grinst zurück und ein Blick in Ihre Augen verrät mir, dass wir in diesem Moment genau denselben Gedanken haben. Ich klappe den Laptop zu, stehe auf, drücke ihr einen Kuss auf die Stirn und gehe einkaufen.[...]